Alice Durst
Mein Interesse liegt einerseits am Analysieren der Landschaft und ihren Einfluss auf unserer Wahrnehmung und andererseits auf dem Thema Zeit und Raum das ich versuche durch die verschiedenen Videoebenen in dem gebauten Raum mit ihrem eigenen Kontexten darzustellen.


Alice Durst entwickelt in Albrechtsfeld einen ca. 11 minütiger Film mit dem derzeitigen Arbeitstitel: Der Weg von und zu, der als Installation räumlich inszeniert wird. Die Videoarbeit besteht aus 5 bespielten Leinwänden, die zu einem fast geschlossenen Quader aufgestellt sind. (4 Seitenwände und eine Deckenwand.) Der Quader ist begehbar und steht in einem komplett dunklen Raum. Die Wände werden mit insgesamt 5 Projektionen bespielt. Diese zeigen ein sehr langsames Gleiten durch die Landschaft um die Domaine Albrechtsfeld. Die Allee wird zum zentralen Motiv, die als scheinbar eine endlose Gerade, eingebettet in eine Ebene dargestellt wird. Die Bewegung in die Allee wird zur Projektionsfläche für eine zeitliche Koordinate. Zeit und Ziel bleiben diffus, verzerrt und nicht greifbar. Die Ferne bleibt dabei immer unerreichbar und steht als Metapher für die Zukunft. Beide Seitenansichten der Installation zeigen dem Betrachter die parallel vorbeiziehenden ebenen Landschaften, mit ihren Maisfeldern, grünen Wiesen und Heuballen, die wie skulpturale Plastiken in den Feldern liegen. Hinter dem Rücken des Betrachters liegt das Bild, welches wir zeitlich schon passiert haben und das wieder in die Gerade verschwindet. Blickt er nach oben scheint das Bild sich jeder zeitlichen und räumlichen Verortung zu entziehen und die vorbeiziehenden Baumwipfeln aus dem blauen Nichts zu kommen.

Werke